29/06/2022

Was ist eine Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe ist Teil des Hausheizungsnetzes. Er wird außerhalb des Hauses montiert und zieht wie eine umgekehrte Klimaanlage die Wärme von außen nach innen. Sie verbraucht weit weniger Strom als die meisten anderen Heizsysteme und kann an Sonnenkollektoren angeschlossen werden. Da sie kein Gas verbrennen und sehr wenig Strom benötigen, sind sie auch sehr effizient. Deshalb sind sie bei Hausbesitzern und Wohnungsbaugesellschaften immer beliebter geworden. Hier erklären wir Ihnen genau, was eine Wärmepumpe ist, was sie leistet und wie sie funktioniert. Wenn Ihre Pumpe kaputt ist, können Sie sie folgendermaßen reparieren.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe erzeugt keine Wärme. Es gibt verschiedene Typen dieser Pumpen, die alle auf eine etwas andere Weise funktionieren. Doch das zugrundeliegende Prinzip ist immer das gleiche: Wärmeaustausch. Das bedeutet, dass das Gerät Wärme von einem Ort zum anderen bewegt. Wärme fließt auf natürliche Weise von warm nach kalt. Solange die Pumpe also kälter ist als die Außenluft, zieht sie Wärme aus der Außenluft an. Um diesen Prozess effektiver zu gestalten, wird ein Kompressor eingesetzt und die Pumpe verwendet Kältemittel. Der Ablauf ist wie folgt:

  • Kühlmittel fließt in Leitungen zwischen Außen- und Innengerät. Das Kühlmittel ist immer kälter als die Außenluft, auch wenn sie gefroren ist. Diese Flüssigkeiten verdampfen schon bei sehr niedrigen Temperaturen.
  • Während die Flüssigkeit das Außengerät durchläuft, wird sie von der Außenluft erwärmt. Auch wenn es draußen kalt ist, erwärmt sich die Flüssigkeit, weil die Außenluft wärmer ist als das Kühlmittel. Diese Temperaturdifferenz ist das, was später ins Haus abgegeben wird.
  • Im Innengerät wird die ankommende Flüssigkeit in einem Kompressor unter Druck gesetzt. Flüssigkeiten, die unter Druck stehen, erhöhen ihre Temperatur, kochen und kondensieren sogar. Dadurch wird schon ein kleiner Unterschied zwischen der normalen Temperatur des Kühlmittels und der Außentemperatur warm genug, um Ihr Haus zu heizen.
  • Das warme, kondensierte Kältemittel läuft dann durch Rohre zu verschiedenen Bereichen des Hauses, um z. B. das Haus zu heizen oder Warmwasser bereitzustellen.
  • Zurück im Innengerät wird das Kühlmittel durch Druckreduzierung abgekühlt und nach der Verflüssigung zurück zum Außengerät gepumpt. Dadurch wird der Prozess vollständig und kontinuierlich aktiv.

Wärmepumpen sind bei starkem Frost und in sehr kalten Klimazonen weniger effektiv. Aber in den letzten Jahren ist die Technologie um einiges besser geworden. Vor allem durch die Verwendung von Kühlmittel, das beim Einfrieren flüssig bleibt, ist die Pumpe viel zuverlässiger geworden.

Wärmesenke: Isolieren Sie Ihr Haus

Die von außen zugeführte Wärme wird in einem Wärmespeicher gespeichert. Für das Heizungsnetz Ihres Hauses ist dies einfach das Haus selbst. Solange das Haus kühler ist als die von der Pumpe entnommene Wärme, wird das Kühlmittel weiterhin seine Wärme an das Haus verlieren. Das bedeutet auch, dass die Pumpe umsonst läuft, wenn Ihr Haus bereits auf andere Weise beheizt wird. Obwohl eine Wärmepumpe effizient ist, ist sie nicht so effektiv wie ein Zentralheizungskessel. Es ist daher wichtig, dass der Wärmespeicher gut gegen Temperaturschwankungen isoliert ist. Dies kann wie folgt ermittelt werden:

  • Senken Sie die Temperatur Ihres Zentralheizungskessels im Winter auf 50 Grad.
  • Wenn Ihr Haus angenehm warm bleibt, dann ist es ausreichend gedämmt.
  • Wenn Sie frieren, sollten Sie zuerst das Dach und/oder die Hohlraumwände dämmen.

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

  • Luft-Wasser-Pumpe: Diese entziehen der Außenluft Wärme und geben diese an das Heizsystem im Haus ab.
    Wasser-Wasser-Pumpe: Diese Pumpen entziehen dem Grundwasser Wärme. Dazu wird Grundwasser aus einem Brunnen hochgepumpt und die Wärme daraus entnommen. Das abgekühlte Wasser wird dann durch einen weiteren Brunnen in den Boden zurückgeführt. Bei diesen Pumpen ist es wichtig, dass die Pumpe im Sommer als Klimaanlage eingesetzt wird, um den Grundwasserspiegel zu halten.
  • Boden-Wasser-Pumpe: Mit diesen Pumpen wird dem Erdreich die Wärme entzogen. Die Rohre, durch die das Kühlmittel fließt, werden vertikal, tief in den Boden gebohrt. Die Rohre müssen im Winter tiefer als die Frostschicht liegen, um maximale Ergebnisse zu erzielen.
  • Hybridpumpe: Dies sind Luft-Wasser-Pumpen, die an den Zentralheizungskessel angeschlossen werden. Die Pumpe erledigt den größten Teil der Arbeit und der Kessel kommt zur Hilfe, wenn es nötig ist. Dies ist die gängigste Pumpe und erfordert die geringste Anpassung an das bestehende Heizungsnetz Ihres Hauses.

Was kostet eine Wärmepumpe?

Wir alle wollen mehr und mehr von Gas und anderen fossilen Brennstoffen loskommen. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihr Haus besser isolieren und nach alternativen Wärmequellen suchen, die den Zentralheizungskessel unterstützen können. Mit einer Wärmepumpe kann Ihr Haus energieeffizienter und CO2-neutral werden. Doch wie hoch sind die Kosten für eine Wärmepumpe? Dies hängt von der Art der Pumpe ab und selbst innerhalb dieser Gruppe variiert der Preis. Wir geben einen Überblick über die Preise, die üblicherweise verlangt werden:

Typ der Wärmepumpe Kosten
Hybrid (Luft-Wasser) €6000,-
Luft-Wasser €7500,-
Boden-Wasser ab €12000,-