Wenn Sie Ihren Dachboden zu Wohnzwecken ausbauen möchten oder aufwendigere Arbeiten an Ihrem Dach anfallen, sollten Sie über eine Dachdämmung nachdenken. Soll Ihr Dachboden bewohnt werden, ist eine solche Dämmung sogar gesetzlich vorgeschrieben. Auch Sie profitieren aber von einer solchen Dämmung, um keinen Wärmeverlust und damit hohe Heizkosten zu riskieren. Welche Kosten beim Dach dämmen entstehen und was Sie dabei beachten müssen, erklären wir in diesem Artikel.
Daraus bestehen die Dach-dämmen-Kosten
Beim Dach dämmen unterscheidet man zwischen der Aufsparrendämmung, der Zwischensparrendämmung und der Untersparrendämmung. Während die Aufsparrendämmung die kostenintensivste Methode ist, da hier sowohl Vor- als auch Nacharbeiten fällig werden, reichen die anderen beiden Methoden für sich nicht aus, um den gesetzlichen Vorschriften bezüglich des Dämmens zu entsprechen. Daher werden die Zwischensparren- und die Untersparrendämmung meist in kombinierter Form angewendet.
Die Art des Daches beeinflusst die Dach-dämmen-Kosten kaum, sie bewegen sich für ein Flachdach und ein Gefälledach also innerhalb der gleichen Preisspanne, der einzige Unterschied besteht im Dämmmaterial. Während bei Flachdächern lediglich Schaumplatten genutzt werden, findet bei Gefälledächern auch Filz und sonstige Materialien Anwendung.
Die Arbeitskosten hängen vor allem von der Art der Dämmung ab, aber auch vom Aufbau des Daches sowie folglich von der Anzahl der vorhandenen Sparren.
So setzen sich die Dach-dämmen-Kosten zusammen
Dämmmethode |
Materialkosten pro qm |
Arbeitskosten pro qm |
Aufsparrendämmung |
40 € - 90 € |
90 € - 130 € |
Zwischensparrendämmung |
40 € - 90 € |
50 € - 80 € |
Untersparrendämmung |
30 € - 45 € |
30 € - 70 € |
Das kostet eine Dachdämmung im Einzelnen
Bei allen Dämmmethoden beeinflusst auch das Material maßgeblich die Kosten. Material mit einem hohen Dämmwert, etwa Steinwolle oder Polystyrol, ist natürlich teurer als Material mit einem niedrigeren Dämmwert, beispielsweise Holzwolle. Allerdings werden bei Materialien mit niedrigem Dämmwert umso dickere Schichten benötigt, wodurch sich die Kosten mehr oder weniger kompensieren.
Die Arbeitskosten bestimmen sich letztlich durch die Größe des zu dämmenden Daches. Betreiben Sie hier in jedem Fall eine umfassende Recherche, denn die Handwerkerkosten unterscheiden sich zum Teil erheblich von Region zu Region. Zusätzlich sollten Sie jedoch auch noch die Anfahrtskosten berücksichtigen, die schnell einmal im dreistelligen Bereich landen können.
Kosten der Aufsparrendämmung
Eine Aufsparrendämmung erweist sich im Grunde nur dann als sinnvoll, wenn das Dach rundum erneuert wird, denn das Dach muss zunächst komplett abgedeckt und abschließend wieder eingedeckt werden. Diese Methode gilt zudem als die am effektivsten schützende vor sämtlichen Witterungsbedingungen.
Für die bloße Dämmung müssen Sie hier 40 bis 90 Euro pro Quadratmeter für Dämmstoff, Schutzfolie und sonstige Hilfsmittel einplanen, Handwerker verlangen für die Tätigkeit meist 90 bis 130 Euro pro Quadratmeter. Hierbei sind allerdings noch nicht die notwendigen Vor- und Nacharbeiten einbezogen. Für das Dach abdecken können Sie mit 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter planen, wobei hier die Entsorgung der alten Eindeckung inklusive ist. Für die neue Eindeckung kommen 80 bis 130 Euro pro Quadratmeter hinzu.
Bedenken Sie auch die Materialkosten für die neue Dacheindeckung. Kalkulieren Sie dabei mit Preisen zwischen 20 und 100 Euro pro Quadratmeter.
Kosten der Zwischensparrendämmung
Bei der Zwischensparrendämmung wird das Dämmmaterial, wie der Name bereits verrät, zwischen den Dachsparren angebracht. Diese Methode ist nicht mit besonders viel Aufwand verbunden, weshalb Sie mit Handwerkerkosten in Höhe von 30 bis 70 Euro pro Quadratmeter rechnen können. Die Materialkosten sind im Vergleich zur Aufsparrendämmung mit 30 bis 45 Euro sichtlich geringer, da hier weniger Material benötigt wird.
Kosten der Untersparrendämmung
Bei der Untersparrendämmung wird das Dach von innen gedämmt, indem das Material unterhalb der Sparren angebracht wird. Der große Nachteil ist hierbei, dass sich die Raumgröße verringert. Während sich die Materialkosten in einem ähnlichen Rahmen wie bei der Aufsparrendämmung bewegen, können Sie für das Anbringen der Dämmung mit 50 bis 80 Euro rechnen.
Zur Erinnerung: Um die gesetzlichen Dämmvorschriften einzuhalten, empfiehlt sich eine Kombination aus Zwischensparren- und Untersparrendämmung. Auf diese Weise vermeiden Sie außerdem auch potenzielle Wärme- bzw. Kältebrücken und daraus entstehende Schäden durch Feuchtigkeit.
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Um den gesetzlichen Dämmvorschriften zu entsprechen und jegliche Schädigungen durch eine nicht fachgerechte Dämmung zu umgehen, sollten Sie einen Fachmann für Ihre Dachdämmung beauftragen. Bei Zoofy finden Sie erfahrene Handwerker, die Sie zu Ihrem Vorhaben beraten und gemeinsam mit Ihnen herausfinden, welche Dämmmethode sich für Ihr Zuhause am besten eignet. Im Anschluss können Sie Ihr Dach-Projekt von Zoofy-Experten professionell verwirklichen lassen.