Wenn Sie planen, ein Haus zu kaufen, gibt es viele Dinge zu beachten. Eine sorgfältige Planung ist dabei unerlässlich. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Kosten beim Hauskauf auf Sie zukommen und worauf Sie achten müssen.
So entstehen die Hauskauf-Kosten
Je nachdem, ob Sie ein gebrauchtes
Haus kaufen oder ein neues Haus bauen möchten, können die Kosten ganz unterschiedlich ausfallen. Während Sie bei einem gebrauchten Haus oft noch Verhandlungsspielraum bezüglich des Preises haben, gilt das für den Bau eines Hauses nicht.
Neben dem Preis für das Haus selbst fallen verschiedene Nebenkosten an, die oft unterschätzt werden. Die Nebenkosten hängen dabei meist von dem festgelegten Kaufpreis ab.
So setzen sich die Hauskauf-Kosten zusammen
Der Preis für ein Haus kann pauschal nicht festgelegt werden, da es hier auf die Quadratmeterzahl ankommt. Je nach Region gibt es große Unterschiede, ein Haus in Stadtnähe ist dabei immer teurer als eines auf dem Land. Gleiches gilt für das Grundstück, das Sie meist zusätzlich erwerben müssen, wenn Sie bauen.
Die Nebenkosten beim Hauskauf setzen sich wie folgt zusammen:
Nebenkostenart |
Prozentsatzspanne |
Maklerprovision |
3,5 % - 7,1 % des Kaufpreises |
Grunderwerbsteuer |
3,5 % - 6,5 % des Kaufpreises |
Notarkosten |
1,5 % des Kaufpreises, zzgl. Bearbeitungsgebühr von 100 € - 200 € |
Grundbuchkosten |
1,5 % des Kaufpreises |
Finanzierungskosten |
2 % - 3 % der Kreditsumme an Bearbeitungsgebühr; Tilgungsrate + Zinsen |
Hauskauf: Das sind die einzelnen Kostenpunkte
Die Gesamtkosten eines Hauskaufs berechnen sich also stets aus dem Kaufpreis heraus. Damit Sie eine bessere Vorstellung von den Kosten eines Hauskaufs bekommen, wird im Folgenden ein Beispiel betrachtet: Sie kaufen ein Haus mit einem Kaufpreis in Höhe von 250.000 Euro.
Maklerprovision
Sofern der bisherige Hauseigentümer für den Verkauf einen Makler beauftragt hat oder wenn Sie selbst einen Makler mit der Suche nach einer geeigneten Immobilie beauftragt haben, fällt eine Maklerprovision an. Diese beträgt je nach Region zwischen 3,5 % und 7,1 %.
Bei einem Kaufpreis von 250.000 Euro und einer Maklergebühr von beispielsweise 3,5 % würden Sie allein für den Makler rund 8.750 Euro zahlen.
Kosten für Notar und Grundbucheintrag
In jeden Hauskauf ist ein Notar involviert, der den Kaufvorgang überwacht, die Verträge anfertigt und schließlich auch deren Zustandekommen überwacht. Zusätzlich beantragt der Notar auch die Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch.
Die Gebühren für den Notar und für die Grundbucheintragung sind bundesweit jeweils auf 1,5 % festgelegt. Hinzu kommt meist noch eine Bearbeitungsgebühr von 100 bis 200 Euro, beispielsweise für die Anfertigung diverser Schriftstücke.
Bei einem Kaufpreis von 250.000 Euro würden Sie für Notar und Grundbucheintragung dementsprechend jeweils 3.750 Euro zahlen, in der Summe also 7.500 Euro, zzgl. der Bearbeitungsgebühr in Höhe von 100 bis 200 Euro.
Grunderwerbsteuer
Bei jedem Erwerb eines Grundstücks müssen Eigentümer eine Steuer zahlen, die Grunderwerbsteuer. Der Prozentsatz unterscheidet sich auch hier von Region zu Region und kann zwischen 3,5 % und 6,5 % liegen. Beträgt der Steuersatz beispielsweise 5 %, bedeutet dies für ein 250.000 Euro teures Haus einen Grunderwerbsteuerbetrag von 12.500 Euro.
Die Gesamtnebenkosten des Hauskaufes lägen im Beispiel also bei rund 278.900 Euro.
Finanzierungskosten
Es bleiben die Kosten für die Finanzierung, da Sie für Ihr Haus sicherlich ein Darlehen aufnehmen werden.
Für die Bereitstellung des Kredits verlangen Banken zunächst eine Bearbeitungsgebühr von 2 % bis 3 % der Kreditsumme, die im Beispielfall nicht 250.000 Euro beträgt, sondern 278.900 Euro, da neben dem Kaufpreis auch sämtliche Nebenkosten mit finanziert werden.
Mit einer Bearbeitungsgebühr zwischen 5.578 und 8.367 Euro müssen Sie in diesem Fall also rechnen.
Nachdem Kaufpreis und Nebenkosten bezahlt wurden, beginnt der Tilgungszeitraum Ihres Kredits. Hier gesellen sich dann zur Gesamtsumme von 278.900 Euro noch die Zinsen hinzu, die Sie neben der Tilgungsrate ebenfalls in monatlichen Raten abbezahlen.
Hausbau-Kosten
Entscheiden Sie sich für den Bau eines Hauses, ist aktuell das Holzhaus bauen im Trend.
Die Holzhaus-bauen-Preise sind im Gegensatz zu massiv gebauten Häusern trotz der besonders ökologischen Eigenschaft meist günstiger. Die Holzhaus-bauen-Preise liegen pro Quadratmeter zwischen 1.500 und 2.500 Euro.
Dabei kommt es natürlich auf die gewünschte Größe sowie auf mögliche Zusatzausstattungen an. Neben dem Haus müssen Sie dann allerdings auch noch ein Grundstück erwerben, was durchaus zwischen 100.000 und 200.000 Euro kosten kann, je nach Lage und Ausstattung des Grundstücks.
Zoofy unterstützt Sie bei Ihrem Traum vom Eigenheim
Beim Kauf eines Hauses gibt es viele Dinge zu beachten, schnell verliert man dabei schon einmal den Überblick. Bei Zoofy erhalten Sie während des ganzen Kaufprozesses von Experten in Sachen Hauskauf professionelle Unterstützung und Beratung.